Google möchte den Nutzern qualitativ hochwertige Ergebnisse liefern.
Eric Schmidt, seines Zeichens Vorstandsvorsitzender einer kleinen Suchmaschine namens Google, macht in seinem Buch The New Digital Age deutlich, dass das Internet an Anonymität verlieren soll. In den Suchergebnisseiten sollen demzufolge Inhalte besser ranken, die mit verifizierten Profilen verbunden sind, die hochwertigen Content liefern. Und auch Matt Cuts schürt die Spekulationen rund um den Author-Rank, den es in der Form, wie wir uns ihn vorstellen eigentlich gar nicht gibt, denn eine Auswirkung der Autorenschaft auf die Suchmaschinenergebnisse ist nicht bestätigt. Unabhängig davon: Wenn Sie hochwertige und lesenswerte Inhalte liefern, was spricht dagegen, dass er mit Ihrem Namen verknüpft ist?
Wie werden Sie Autor, wie schärfen Sie Ihr Profil und wie entwickeln Sie eine starke Identität im Internet?
Mit 90% Marktanteil bei der Nutzung von Suchmaschinen in Deutschland kommen Sie um Google nicht umher.
Ein Schelm, wer Böses denkt, aber Google nutzt möchte Sie wohl dazu bewegen, seinem sozialen Netzwerk Google+ beizutreten. Daher müssen Sie zum Aufbau eines hohen Author-Ranks Ihre eigenen Posts mit Ihrem Google+ Profil verknüpfen. Der Suchmaschinenriese holt sich dort die Autoreninformationen. Auf Google+ bauen Sie sich Ihr Netzwerk aus anderen Autoren und Followern auf, die Ihre Inhalte bestenfalls teilen. In der Theorie ist das ganz einfach, in der Praxis gestaltet sich das schwieriger, weil tatsächlich eine Menge Arbeit auf Sie zukommt. Nehmen Sie den Aufbau Ihrer Autorität nicht auf die leichte Schulter, die Gestaltung von Content frisst sehr, sehr viel Zeit. Hohe Qualität ist entscheidend.
Welche Kriterien werden beim Author-Rank herangezogen?
Google hält sich wie so oft bedeckt und kommuniziert das nicht, auch wenn das Unternehmen die ein oder andere Antwort auf Fragen gibt. Das lässt viel Spielraum für Spekulationen, so dass einige Ansatzpunkte, die der Google’sche Crawler heranzieht bekannt sind oder zumindest vermutet werden können:
- Social Signals, also Signale aus den sozialen Netzwerken, wie Kommentare, Likes, Tweets, +1, die auf Anzahl, Frequenz und Beliebtheit der Posts schließen lassen
- durchschnittlicher oder guter PageRank der Seiten, auf dem Inhalte des Autors zu finden sind
- Anzahl und Beliebtheit der Posts eines Autors sowie die Anzahl der Google+ Kreise in denen sich der Autor befindet
- Anzahl und Trust der Seiten, auf denen ein Autor gepostet hat (z.B. Gastbeiträge)
- Das Engagement der Nutzer mit Inhalten des Autors auf Google+ (Kommentare, Shares usw.)
- Das Engagement des Autors auf Google+ (Anzahl Beiträge usw.)
- Die durchschnittliche Anzahl von +1 und Google+ Shares der Inhalte des Autors
- Gegenseitige Google+ Verbindungen mit anderen bekannten Autoren
- Weitere Anzeichen für hohe Qualität (Twitter-Follower, Wikipedia-Eintrag, eigener YouTube Channel usw.)
Hochwertiger Content ist der der Schlüssel zum Erfolg.
Trendthemen wie Content Marketing, Backlinks von guten, themenrelevanten Seiten und eine hohe soziale Aufmerksamkeit spielen eine große Rolle und Ihr Author-Rank geht damit Hand in Hand.
Gute Inhalte werden erfahrungsgemäß gern geteilt, von anderen Seiten verlinkt, die Leser nehmen vielleicht Kontakt zu Ihnen auf. In unseren Augen ist es vor allem wichtig, eine anständige Grundlage für den Aufbau Ihres Expertenstatus zu schaffen. Schauen Sie sich hierzu unsere Reihe zum Thema Content Marketing Strategie an.
Bevor Sie Ihre Inhalte mit Ihrem Google+ Profil verknüpfen, müssen Sie sich erst einmal intensiv Gedanken machen, auf welchem Gebiet Sie überhaupt eine Autorität werden möchten (können). Im nächsten Artikel über den Author-Rank erklären wir, wie Sie Ihre Inhalte mit Google+ verknüpfen.